Sophie Pacini

Im Dialog mit Chopin

„Die Idealbesetzung der Klaviermusik des 19. Jahrhunderts“ charakterisiert der MDR Sophie Pacini. Dies beweist die vielfach preisgekrönte deutschitalienische Pianistin, die auf den bedeutenden Bühnen der Welt zu Hause ist, indem sie die Kunst in den Alltag der Menschen bringen will. Liszts h-moll-Sonate ist für sie ein Schlüsselwerk, das sie im Alter von 18 Jahren mit ihrer Mentorin und mittlerweile engen Freundin Martha Argerich zusammengebracht hat. Die beiden treten auch gemeinsam in Duo- Konzerten auf: „Zwei Löwinnen am Klavier. Beide auf Augenhöhe miteinander“, titelt die Presse. 

Auch als Kulturvermittlerin und Radiomoderatorin in eigenen Formaten, wie der „Musiksprechstunde“ in SWR 2, möchte sie zeigen, wie wichtig Musik für das Zusammenleben einer Gesellschaft ist. An ihren Klavierabenden bietet die Nähe zum Publikum die besten Chancen, in den Dialog zu treten. Besonders zu Frédéric Chopin hat sie schon ihr Leben lang eine innige Verbindung. Seine Musik sei träumerisch, zeichne eine Idealwelt und dann stehe plötzlich ein Fuß am Abgrund, schwärmt sie. Dieser besonderen Verbindung zu Chopin widmet Sophie Pacini ihr aktuelles Album „Puzzle“ sowie ihren Klavierabend im Mozart-Saal. Dabei pflegt sie keinen romantischen Zugang zu den Werken, als vielmehr einen realistischen, um möglichst alle Gefühlsnuancen erlebbar zu machen – mit allen Ecken und Kanten.